Wie man mit freiwilligen CO2-Kompensationen die lokale Entwicklung unterstützen kann

ZUR PERSON: JENIFFER KITHURE

Wie man mit freiwilligen CO2-Kompensationen die lokale Entwicklung unterstützen kann

Die Kenianerin Jeniffer Kithure hat vier Kinder. Ihr Ehemann wurde auf dem Heimweg von der Arbeit Opfer eines Überfalls und starb an den Folgen. Da die Familie nach dem Verlust des Vaters kein formelles Einkommen mehr hatte, suchte die Witwe im Jahr 2005 Arbeit bei einem Aufforstungsprojekt. Im Rahmen dieses Programms werden kleinbäuerliche Familien bei der Aufforstung von degradierten oder brachliegenden Flächen unterstützt. Das CO2, das die gepflanzten Bäume der Atmosphäre entziehen, wird quantifiziert und verifiziert. Die entsprechenden CO2-Zertifikate werden im Rahmen des internationalen Emissionshandels verkauft. Für jeden gepflanzten Baum erhalten die Bauern jährliche Vorauszahlungen sowie darüber hinaus 70 % des Nettoerlöses aus dem Zertifikateverkauf.

Das Projekt hat Jeniffer Kithure zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit verholfen, und in ihrem Dorf hat sie sogar Führungsverantwortung übernommen. Heute gehört sie dem operativen Führungsgremium des Programms an und berät Frauen, die neu in das Projekt einsteigen. Insgesamt 25.000 kenianische Frauen haben durch das Aufforstungsprojekt erstmals in ihrem Leben die Chance erhalten, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften.

Informationen zu ClimateSeed

ClimateSeed ist einer der Wege, über die das Aufforstungsprojekt CO2-Zertifikate anbieten kann. Das Sozialunternehmen ClimateSeed wurde von BNP Paribas gegründet. Auf seiner digitalen Plattform stellt es Umweltschutzprojekte vor. Unternehmen können diese Projekte fördern, um so freiwillig ihre CO2-Emissionen zu kompensieren.

Ganz im Sinne der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung tragen die von ClimateSeed unterstützten Programme dazu bei, dass CO2-Emissionen vermieden werden bzw. dass CO2 der Atmosphäre entzogen wird.

Weitere Informationen über dieses und andere Projekte finden Sie auf climateseed.com